Entgegen anders lautender Theorien sind Miniaturpferde keine alte Rasse, die sich mit der Zeit entwickelt hat. Vor einigen Jahrzehnten begannen Züchter in den USA mehrere Rassen zu kreuzen, um eine verkleinerte Ausgabe eine Reitpferde bzw. Araber zu erzüchten.
Das Fundament dieser Zuchtarbeit bildet das amerikanische Shettlandpony, das sich von seinen europäischen Verwandten im Typ deutlich unterscheidet.
Amerikanische Shattlandponys sind eigentlich vom Typ her keine Ponys wie wir sie bei uns kennt, sie sehen eher aus wie die verkleinerte Form eines Großpferdes.
Um die kleine Statur zu erreichen, wurde strenge Zuchtauslese betrieben, teilweise wurden auch Falabellas eingekreutzt. Für die Feingliedrigkeit wurden Welshponys und Arenosas eingekreutzt. Um den Typ zu veredeln und um Pferde mit Bewegungstalent zu bekommen, wurden schließlich Hackneys eingekreuzt.
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Eine Entscheidende Rolle hat auch der Hengst Gold Melody Boy und dessen Geschichte bzw. seine Linie gespielt. Er hat zwar offiziell nur wenige Nachfahren produziert, aber inoffiziell sollen die meisten Linien auf ihn zurück gehen. Wie ist das möglich? In den 60er und 70er Jahren, als die Zuchtarbeit schon einigermaßen fortgeschritten war, galt es als verpönt mit Shettlandponys zu züchten. Da aber GMB wie man heute wie damals weiß, sehr korrekte und feingebaute Nachzuchten brachte, registrierte man einfach diese mit unbekanntem Vater.
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Einige der modernen Miniaturpferde sind den Arabern schon sehr ähnlich, z.B. deren klaren Kopf mit weit auseinander liegenden Augen, den bekannten Hechtkopf und den ansprechenden fließenden Bewegungen mit dem hoch angesetzten Schweif. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, welche verschiedenen Rassen letztendlich genau bei der Zucht der Miniaturpferde relevant waren, aber man weiß, dass es viele Miniaturpferde in den USA gibt und dass auch dort das erste registrierte amha-Miniaturpferd zu finden ist.
Das erste Zuchtbuch für Miniaturpferd wurde in den USA gegründet. Die American Miniature Horse Association hat ihr Zuchtbuch vor einigen Jahren geschlossen und daher können keine Pferde mehr registriert werden, deren Eltern nicht auch als Amerikanische Miniaturpferde eingetragen sind. |
